Beitrag vom 15.11.2022

Wirtschaftsförderung Region Kassel tritt in die Geschäftsführung des Science Park Kassel ein


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 Pressemitteilung

„Der Science Park ist der Ort für wissensbasierte, innovative Unternehmensgründerinnen und Unternehmensgründer, der weit über die Grenzen unserer Stadt hinausstrahlt“, sagt Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle. Der Eintritt der Wirtschaftsförderung Region Kassel (WFG) in die Geschäftsführung des Science Parks zum 1. Januar 2023 stärke dieses „ideale Instrument, um Ideen aus der wissenschaftsbasierten Gründerszene in die Wirtschaft und Gesellschaft einzubringen, und damit die Vernetzung von Hochschule, innovativen Unternehmen und der Stadtgesellschaft zu stärken.“ 

Die Aufnahme der WFG in die Geschäftsführung des Science Parks setze konsequent die Stärkung der wirtschaftsnahen Infrastruktur in Verbindung mit der Hochschule fort, nachdem die Stadt und die Universität schon die Investitionen in den Science Park je zur Hälfte getragen hatten, so Geselle weiter. Jetzt sei der richtige und natürliche Zeitpunkt für den Einstieg der WFG in die Geschäftsführung, denn Dr. Gerold Kreuter trete in den Ruhestand. Dr. Kreuter kam aus der Industrie- und Handelskammer, baute als Experte für Gründerzentren das FiDT, Fördergesellschaft für innovative Dienstleistungen und Techniken mbH, auf der Marbachshöhe mit auf und brachte sein Können in den Aufbau des Science Parks mit ein. Dessen Geschäftsführung teilte er sich mit Jörg Froharth von der Universität Kassel. Oberbürgermeister Geselle dankt Dr. Kreuter für seine wertvollen Impulse: „Mit seinem innovativen Einsatz hat er die Grundlage für nachhaltige Gründungserfolge gelegt.“ 

Der Science Park bietet nach den Worten von Dr. Oliver Fromm, Kanzler der Universität Kassel, auf 6.000 Quadratmeter den Raum für derzeit 40 Start-ups und junge Unternehmen, für Beratung und eine Community, um Gründerinnen und Gründer  erfolgreich zu machen.  Das habe sich als eine Investition erwiesen, die Mehrwerte für die Universität, die Stadt und die Region bewirke. Der Science Park schaffe die Bedingungen, unter denen Kooperationen in Forschung und Entwicklung zwischen der Universität und Unternehmen, aber auch unter den Gründern gelingen. „Es ist der Ort, indem Forschungsergebnisse zur Anwendung kommen.“ 

Der Science Park, sagt Jörg Froharth als Geschäftsführer, „schafft das kreative Klima und die Offenheit, die notwendig sind, damit in einer Ideenschmiede die Funken fliegen können. Viele Startups im Science Park haben in den vergangenen Jahren eine beachtliche Entwicklung mit vielen neuen Arbeitsplätzen und innovativen Ideen genommen. Dafür bietet der Science Park an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft den idealen Nährboden In Kooperation mit der WFG wolle der Science Park die Community ausbauen und ihr weitere Flächen bieten. „Damit ergibt sich die Chance das Netzwerk des Science Park noch weiter und dichter in die mittelständische Wirtschaft und die Stadt Kassel auszubauen“, ergänzt Froharth. 

Nach den Worten von Kai-Lorenz Wittrock, Geschäftsführer der WFG und künftiger Mit-Geschäftsführer des Science Parks, steht die Region Kassel für eine lange Tradition von Gründerinnen und Gründern unterschiedlichster Branchen. Diese wirtschaftliche Erfolgsgeschichte solle auch künftige Gründerinnen und Gründer inspirieren. Die gemeinsame Pflege der Community aus etablierten Unternehmen, aktuellen Gründern und künftigen, vielversprechenden gründungsnahen Initiativen gelte es zu stärken. „Die vorhandene Infrastruktur eines Gründerortes von überregionaler Bedeutung ist wegweisend für die Wirtschaftsregion Kassel“, blickt Wittrock in die gemeinsame Zukunft mit dem Science Park.

Für Anna-Lena Fahle, Mit-Gründerin der Stay Awesome GmbH, ist der Science Park genau der richtige „Anfangsort“ für Start-ups, „denn wir leben mit den anderen Gründerinnen und Gründern sowie den Coaches mitten in der Bubble. Alle sind hier wohlwollend und unterstützend.“ Das wichtigste für Start-ups sei die Verwobenheit in Netzwerke, bestätigt der Mitgründer Mario von Gemünden: „Wir sind hier Teil des überregionalen Start-up-Öko-Systems und kriegen mit, was auch an anderen Standorten läuft.“ Vom Einstieg der WFG in die Geschäftsführung des Science Parks erhoffen sich die Gründer, dass das Netzwerk in die Szene der Investoren, Venture Capital Advisors und in die etablierte Wirtschaft erweitert wird. Die Umwidmung und Umnutzung bestehender, ungenutzter Gewerbeflächen zu möglichst CO2-neutralen, konsequent nachhaltigen Ferienimmobilien an Standorten, die mit CO2-neutraler Mobilität zu erreichen sind, ist der Zweck der Stay Awesome GmbH. Perspektivisch sollen auch CO2-neutrale Neubauten hinzukommen. Stay Awesome wird nicht Eigentümerin der Immobilien, pachtet sie aber langfristig und betreibt sie als Ferienimmobilie, um den Eigentümern und Investoren Planungssicherheit und die Aussicht auf einen angemessenen Return on Investment zu geben. Im Jahr 2024 wollen die Gründer 1200 Wohn-Einheiten in ganz Deutschland betreiben und mit der Erschließung anderer Märkte in Europa beginnen. 

www.kassel.de
www.uni-kassel.de
www.wfg-kassel.de
www.sciencepark-kassel.de


Auf dem Foto sind zu sehen: v.l.n.r.: Mario von Gemünden, Stay Awesome GmbH, Jörg Froharth, Science Park Kassel GmbH, Oberbürgermeister Christian Geselle, Dr. Oliver Fromm, Universität Kassel, Kai Lorenz Wittrock, Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH und Science Park Kassel GmbH, Anna-Lena Fahle, Stay Awesome GmbH